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Florian Brauer ist neuer Leiter der Regionaldirektion Hameln-Hannover des LGLN

Der neue Chef der Regionaldirektion Hameln-Hannover des LGLN (Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen) heißt Florian Brauer. Knapp 300 Mitarbeitende der Katasterämter in Hannover, Hameln, Hildesheim, Rinteln und Alfeld, des Kampfmittelbeseitigungsdienstes und weiterer Fachdezernate hören seit dem 1. Mai auf das Kommando des 39-jährigen.

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Florian Brauer ist neuer Chef der Regionaldirektion Hameln-Hannover.

Florian Brauer leitete bisher das Katasteramt Hannover, koordinierte zusätzlich die Fachaufgaben aller fünf Katasterämter und fungierte als stellvertretender Leiter der Regionaldirektion. Für LGLN-Präsident Michel Golibrzuch ist Brauer aber nicht nur deshalb die Idealbesetzung für die Leitungsposition: „Die hervorragenden Führungsqualitäten von Florian Brauer kennen und schätzen wir schon lange. Er genießt sowohl fachlich als auch menschlich einen außerordentlich guten Ruf. Vor allem aber ist er enorm innovativ und maßgeblich am anspruchsvollen digitalen Zukunftskonzept des LGLN mit dem Zieljahr 2025 beteiligt.“ Dort würden zahlreiche innovative Projekte betreut, wie zum Beispiel der künftige Einsatz von Drohnen in der amtlichen Vermessung oder die Einführung eines neuen Geoportals für die Abgabe von digitalen amtlichen Karten und Daten an Bürgerinnen und Bürger, erläutert Golibrzuch. „In unseren Verwaltungen brauchen wir Innovationskraft und Menschen wie Florian Brauer, die nicht nur lenken und leiten, sondern auch engagiert und mit dem richtigen Augenmaß modernisieren.“

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Als letzte Amtshandlung übertrug Siegmar Liebig (li.), Referatsleiter im MI, den Dienstposten der LGLN-RD-Leitung Hameln-Hannover an Florian Brauer (2.v.li). Erste Gratulanten: LGLN-Präsident Michel Golibrzuch (2.v.r.) und Marc Zimmermann (GPR)

Der 39-jährige, der in wenigen Tagen seinen 40. Geburtstag feiert, möchte unter anderem Schwerpunkte in der Personalentwicklung und Personalgewinnung setzen. „Vor dem Hintergrund der Altersstruktur und dem bereits jetzt spürbaren Fachkräftemangel haben wir an dieser Stelle besonders viel zu tun,“ erklärt Brauer sein Ansinnen.

Florian Brauer ist gebürtiger Berliner und wuchs in Osterburg (Sachsen-Anhalt) auf. Er entschied sich nach dem Abitur und einem Studium der Geodäsie in Hannover für eine Laufbahn in der Vermessungs- und Katasterverwaltung Niedersachsens. Nach dem Referendariat stand ein erster Job im LGLN in der Landesvermessung an, dem nach knapp zwei Jahren eine erste Katasteramtsleitung folgte. Im Landesamt erkannten die Verantwortlichen rasch die Führungsqualitäten des jungen Wahlhannoveraners und übertrugen ihm nacheinander weitere Leitungen verschiedener Katasterämter in Niedersachsen und eines Dezernates für Wertermittlung in der Regionaldirektion Sulingen-Verden.

Bei aller Freude über das neue Amt bedauert Brauer, dass er sich nicht mit einer größeren Feier zur Amtseinführung persönlich in der Region vorstellen kann, will sich aber baldmöglich mit Verantwortlichen aus Kommunen, Behörden, Wirtschaft und Politik zu persönlichen Gesprächen verabreden. Aktuell bereist Brauer seinen Dienstbezirk und erledigt die offiziellen Antrittsbesuche bei den Beschäftigten. Den Anfang machte er am vergangenen Montag im Katasteramt in Rinteln, am kommenden Donnerstag (12. Mai) wird er in Hildesheim erwartet. Alfeld, Hameln und Hannover werden folgen.

Florian Brauer lebt in Hannover, ist verheiratet und hat zwei kleine Töchter.

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Katasteramtsleiter Sascha Kuhnt (li) begrüßt den neuen Regionaldirektionschef Florian Brauer (re) im Katasteramt Rinteln

Was macht die Regionaldirektion Hameln-Hannover?

Der Dienstbezirk der Regionaldirektion Hameln-Hannover umfasst die Region Hannover und die Landkreise Hildesheim und Schaumburg mit insgesamt 5.000 Quadratkilometern. Im Dienstbezirk leben über 1,7 Millionen Menschen. Die Zentrale hat ihren Sitz in Hameln in der Falkestraße.

Das Gros der knapp 300 Beschäftigten und Auszubildenden arbeitet in den fünf Katasterämtern in Hannover, Hameln, Hildesheim, Rinteln und Alfeld. Dort wird unter anderem dafür gesorgt, dass die knapp eine Million Gebäude und fast ebenso viele Flurstücke mit 4,3 Millionen Grenzpunkten aktuell und penibel im Liegenschaftskataster nachgewiesen werden. Damit wird sichergestellt, dass zum Beispiel niemand ein falsches Grundstück verkauft, ein Haus an der falschen Stelle baut oder einfach eine Grundstücksgrenze verschiebt. Basis aller Arbeiten im Katasteramt ist das Amtliche-Liegenschaftskataster-Informationssystem ALKIS. Dort wird jede Hausecke, jeder Grenzstein, jeder Teich und vieles mehr als sogenanntes Objekt geführt. Allein in der Regionaldirektion Hameln-Hannover gibt es viele Millionen solcher digitalen Objekte, die gepflegt werden wollen. All diese Objekte dienen in verschiedenen Kombinationen als Grundlage analoger und digitaler Karten, die wiederum dafür sorgen, dass beispielsweise Navigationssysteme, Polizei, Feuerwehren, Rettungsdienste, Energieversorger und viele andere mit präzisen Kartengrundlagen arbeiten können.

Über 50 Beschäftigte des niedersächsischen Kampfmittelbeseitigungsdienstes KBD an den Standorten Hannover, Munster und Wardenburg gehören ebenfalls organisatorisch als Dezernat der Regionaldirektion an. Der KBD ist zuständig für die Auswertung von Kriegsluftbildern zum Auffinden von Bombenblindgängern, die Bergung, die Entschärfung/Sprengung, den Transport und die Zwischenlagerung von Kampfmitteln. Daneben sind die Gemeinden als zuständige Gefahrenabwehrbehörden bei ihrer Aufgabenwahrnehmung beratend zu unterstützen und Kampfmittelräummaßnahmen zu dokumentieren.

Weitere Kolleginnen und Kollegen sind in der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte und mit städtebaulicher Bodenordnung beschäftigt. Hier werden unter anderem Bodenrichtwerte für Bauland und landwirtschaftliche Nutzflächen ermittelt, die amtliche Kaufpreissammlung geführt, die aktuellen Grundstücksmarktdaten herausgegeben und Verkehrswertgutachten erstellt. Darüber hinaus erhalten Kommunen Unterstützung bei gewünschten Umlegungen.

Ein weiteres Fachthema ist das Geodatenmanagement. Dort sind Kundinnen und Kunden, die digitale oder analoge Karten für jedweden Anlass brauchen, richtig aufgehoben. Die dort Beschäftigten beraten zu den Geobasisdaten des LGLN, dazu gehören unter anderem Liegenschafts- und Landschaftsinformationen, Topographische Kartendaten, Luftbilder und 3D-Laserdaten. Sie stellen auf Wunsch Formate, Gebietszuschnitte und Inhalte individuell zusammen und richten Auskunftssysteme und Dienste ein, wie zum Beispiel das Baulücken-und Leerstandskataster.

Artikel-Informationen

erstellt am:
12.05.2022

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